Die zahnärztliche Prophylaxe kann grundsätzlich einer Entzündung des Zahnfleisches (Pa-rodontitis) vorbeugen. In einigen Fällen entwickelt sich trotz guter Mundhygiene und Prophylaxe diese Erkrankung. Genetische Einflüsse, vor allem aber bestimmte Bakterienstämme stellen Wegbereiter einer Parodontitis dar.

Beim Auftreten dieser Erkrankung sind umfangreiche Behandlungen nötig. Diese umfassen:
- die Diagnostik (klinische Untersuchung, Röntgen)
- die Erfassung der Ess- und Putzgewohnheiten
- die Vorreinigung
- die Reinigung der Wurzeloberfläche
- notwendige Nachkontrollen
- die Eingliederung in ein Kontrollsystem

Ein wichtiger Schritt ist die Reinigung der Wurzeloberfläche. Dabei wird der betroffene Bereich betäubt und die Wurzeloberfläche intensiv mechanisch und desinfizierend gereinigt. Die restlose Entfernung des Zahnsteins und des dort befindlichen Biofilms ist das Ziel dieses Vorgehens.

In besonderen Fällen wird die Behandlung mit Medikamenten unterstützt. Mit Hilfe eines Labortestes werden die schädigenden Keime ermittelt, um eine erregerspezifische, individuell abgestimmte Therapie erfolgreich durchführen zu können.